RFID – Prüfgutachten – Zur Einsatzmöglichkeit von RFID in den Öffentlichen Bibliotheken Berlins (2007)

sprengelrfidgutachtenRFID-Prüfgutachten – Zur Einsatzmöglichkeit von RFID in den Öffentlichen Bibliotheken Berlins / Technik – Wirtschaftlichkeit – Finanzierung – Personalentwicklung – Organisationsentwicklung – Kundenbeziehung – Datenschutz

Autor: Dr. Rainer Sprengel, VÖBB-Servicezentrum (VSZ), 02. Februar 2007

Zentrale Ergebnisse:

1. Technik: Der Einsatz von RFID im deutschen und internationalen Bibliothekswesen ist so weit voran geschritten und konsolidiert, dass die Chancen und Grenzen von RFID erkennbar und in solide Planungen und Kosten-/Nutzen­rechnungen übersetzbar sind (Kapitel 3). Vor diesem Hintergrund konnte eine prüfbare Einführung von RFID im Bereich Ausleihe, Rückgabe und Medien­sicherung konzipiert werden. (Kapitel 5)

2. Wirtschaftlichkeit Bezirksbibliothekssysteme: Die monetäre Rentabilität einer solchen RFID-Einführung konnte dabei für alle Bibliothekstypen der Bezirke  unter Berücksichtigung aller haushalts­wirksamen und nicht haushalts­wirksamen Beträge eindeutig festgestellt werden. (Kapitel 6) Pro Bezirk ergibt sich ein kapital­werter Ertrag in Höhe von +1.135.910,- €, für alle Bezirke zusammen ergibt sich im Saldo eine kapital­werte Einnahme in Höhe von +13.630.920,- € als 10-Jahres-Ergebnis.

3. Wirtschaftlichkeit Zentral- und Landesbibliothek Berlin: Für die Zentral- und Landesbibliothek ließ sich dagegen keine monetäre Rentabilität feststellen. Im 10-Jahres-Ergebnis verbleibt dort ein kapitalwertes Minus von 338.920.- €.

4. Wirtschaftlichkeit Öffentliches Bibliothekswesen Berlins: Der Gesamtertrag ist für das Öffentliche Bibliothekswesen (Bezirksbibliotheken plus ZLB) eindeutig gegeben und kann mit einen Ertrag von +13.292.000.- € beziffert werden. Die geprüfte Einführung von RFID entspricht damit dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Landes­haus­halts­ordnung.

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